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Per aspera ad astra

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Jordanien 2023

Im Zeitraum vom 05.06.-15.06.2023 sind ein Freund von mir und ich nach Jordanien gereist. Der Flug ging von Frankfurt direkt nach Amman und nachdem wir unser klappriges Mietfahrzeug übernommen haben, sind wir im Blindflug ( da abends und eigentlich nur Standlicht oder Fernlicht zur Wahl ) noch zum Totem Meer, um dort in einem echt tollem Resort einzuchecken und den Abend mit einer Dose Bier ausklingen zu lassen.

Am ersten Tag haben wir uns einen Überblick verschafft und sind zum Berg Neo gefahren, wo sich die byzantinische Moses-Gedächniskirche befindet und man einen tollen Überblick hat. Danach ging es nach Madama, der Stadt der Mosaike und dort zu dem waghalsigen Versuch den Glockenturm der St. Johns Kirche zu besteigen ohne dabei ausersehen die Glocken zu läuten, denn die Seile dafür gingen direkt durch den Glockenturm. Dann fuhren wir zu den Ma'in Hot Springs, eine Art Naturfreibad, wo das Wasser durch die Quellen bedingt bis zu 60°C warm sein kann. Ein echter Geheimtipp, denn dort halten sich ist nur Jordanier auf uns es ist echt wenig los. Und dann ging es ins Tote Meer. Vorher natürlich erst einmal mit Schlamm einschmieren und nicht vergessen Schuhe anzuziehen, aber auf jeden Fall darauf achten kein Wasser in die Augen zu bekommen. Denn das brennt dann, wie die Hölle. Nach dem Abduschen ist die Haut echt seitenweich. 

Am nächsten Tag ging es zum Wadi Bin Hamid, einer Oase in den Bergen im Nirgendwo und man beachte, daß es hier von Vorteil ist ein geländegängiges Fahrzeug zu haben, was nach Möglichkeit auch über eine gewisse Warttiefe verfügt, denn am Ende der Straße ging es durch ein Flussbett. Die Wanderung durch den Flug im Wadi war aber echt die Anfahrt wert, denn es ergeben sich echt schöne Einblicke, auch wenn die Füsse nass werden. Weiter ging es zur alten Ritterburg Perak. Auch diese war spektakulär, allerdings sollte man auf die Sonne achten. Und zum Abschluss des Tages ging es noch kurz zu einem Aussichtspunkt, von wo man das Dana Naturreservat sehen kann. 

Der dritte Tag war komplett Petra, der Felsenstadt, gewidmet. Von unserer Unterkunft in Wadi Musa waren es nur ein paar Hundert Meter bis zum Eingang zur Felsenstadt. Man sollte früh sein, denn später wird es zum einen echt voll und zum anderen auch ziemlich heiß. Wenn man sich den ganzen Tag Zeit nimmt für die verschiedenen Wanderungen innerhalb der Felsenstadt, dann kann man schon einmal locker auf 25 km kommen. Egal ob man sich das Schatzhaus oder andere Gebäude anschaut. Das Gros diese "Gebäude" waren Gräber, genauso wie die Königswand mit den Grabfassaden. Ausgenommen ist das Amphitheater. Auch interessant sind die Rest der Byzantinischen Kirche, wo man noch einige Mosaike anschauen kann. Aber  auch der Opferplatz ist schön, auch wenn der Aufstieg nicht ohne ist. Wenn man die Zeit hat sollte man auf jeden Fall den Wadi Farasah Trail laufen, denn dann kommt man automatisch am Opferplatz vorbei und hat einen schönen Überblick über die Stadt. 

Am Folgetag sind wir dann erst zur kleinen Schwester von Petra, sprich Siq Al-Bared gefahren und haben uns diese dann angeschaut. Weit weniger spektakulär, nichtsdestotrotz sehenswert.  Und dann ging es in die Wüste nach Wadi Rum. Eine echt interessante Glamping-Erfahrung. Wadi Rum kennt man auch aus etlichen Filmen, die dort gedreht wurden, wie Lawrence von Arabien, Indiana Jones & der letzte Kreuzzug, Star Wars: Das Erwachen der Macht, Transformers, Der Marsianer, Star Wars: Der Aufstieg Skywalker und Dune. Wir sind natürlich zur Quelle des Lawrence gelaufen und wir waren die Einzigen, die wirklich gelaufen sind. Die meisten Touristen sind entweder via Kamel oder Jeep dort angekommen. Und am Abend ging es dann mit dem Jeep auf die obligatorische Tour inklusive Sonnenuntergang. Wir haben sicherlich einiges gesehen, doch da unser Guide kein Englisch sprach werden wir niemals erfahren, was wir gesehen haben. 

Den nächste Tag ging es dann nach Aqaba. Aqaba, am Roten Meer ist ein internationales Handelszentrum, da die Länder Israel, Saudi Arabien und Ägypten nicht weit weg sind. Ansonsten ist der Charme der Stadt überschaubar. Am besten, man verbringt seine Zeit am Meer und dann ist der Berenice Beach Club zu empfehlen. Ein schönes Strandbad, mit kleinem Korallenriff in der direkten Nähe des Strandes und ideal zum Schnorcheln. Wenn man denn Sightseeing machen möchte, dann sollte man sich die Ruinen des alten Stadtschlosses anschauen und vielleicht einfach den Tag in einer Rooftop-Bar ausklingen lassen. 

Zum Abschluss ging es wieder nach Amman und dort sollte man sich selbst eine Gefallen tun und nicht selbst fahren. Dort werden 4-spurige Straßen von 6 Fahrzeugen gleichzeitig genutzt und statt Blinken nutzt man die Hupe. Also dann doch besser Uber oder ein Taxi. Die Zitadelle von Amman ist einen Besuch wert, aber natürlich auch das Amphitheater. Toll sind auch die klassischen Souks. Die Märkte sollte man sich unbedingt am Abend anschauen. Aber auch die König-Abdullah Moschee sollte man gesehen haben, denn sie ist eine der wenigen Moscheen, die auch für Nichtsgläubige zugänglich ist. 

Als letztes Highlight war dann noch ein Trip nach Jerash angesagt, eine alte römische Stadt, die 40 km nördlich von Amman liegt. Dort sind viele noch recht guterhaltene Tempel oder Theater zu bestaunen. Aber auch hier gilt, daß die Sonne teilweise erbarmungslos brennt.

Und das war dann auch schon unsere Reise nach Jordanien. Jordanien ist als Reiseland absolut zu empfehlen. die Jordanier sind offen und sehr freundlich und man muß sich nie Sorge um die eigene Sicherheit machen. Als Tourist sollte man sich vielleicht den Landessitten etwa anpassen und z.B. als Mann keine Short tragen oder als Frau nicht den kürzesten Rock und die Schultern bedeckt haben. Da die "Autobahnen" direkt durch Orte führen und dort dann Speedbumps, wie aus dem Nichts, auftauchen sollte man besser nicht in der Dunkelheit fahren, ansonsten ist das Land einfach toll.